(Kassel-Calden). Es gab Zeiten, da waren die Gegner lauter als die Befürworter, doch das hat sich geändert. Dies ist ein Resümee aus den Reden, die heute Nachmittag anlässlich der Feier „10 Jahre Kassel Airport“ gehalten wurden, bevor man in der Flughafenhalle zum geselligen Teil überging. Auch erste Ziele und Termine eines vorläufigen Winterflugplans wurden ausgegeben.
Der Kassel Airport hat sich in den ersten zehn Jahren seines Bestehens von einem Sorgenkind zu einem Wirtschaftsfaktor der Region entwickelt. 30.000 Flugbewegungen, steigende Passagierzahlen, rund 1.100 Beschäftigte bei rund 40 Unternehmen am Standort – es gibt mehr als genug gute Gründe, die für den Flughafen und seine weitere Entwicklung sprechen. Das Land Hessen steht, wie auch der Landkreis, fest zum Airport, der nach schwierigen Anfangsjahren, auch das wurde in den Festansprachen immer wieder betont, heute für Verlässlichkeit, Wachstum und Kontinuität steht. Was die Zukunft betrifft, so verspricht man sich einen deutlichen Schub durch die bereits im vergangenen November initiierte Erschließung eines 68 Hektar umfassenden Industriegebietes um den ehemaligen Verkehrslandeplatz. Hier sollen sich Unternehmen ansiedeln, die auf die unmittelbare Nähe eines Airports angewiesen sind.
Der Winterflugplan
Freitags nach Hurghada, samstags nach Fuerteventura, sonntags nach Gran Canaria und montags nach Tenneriffa, das sind die ersten fixen Bestätigungen aus dem vorläufigen Winterflugplan 2023/2024, der im Rahmen der Veranstaltung bekannt wurde. Wobei die Betonung auf „vorläufig“ liegt. Da kommt noch mehr.
Abgesehen davon, auch das wurde bei der „Geburtstagsfeier“ mehrfach erwähnt, sollte man den Kassel Airport nicht ständig auf seine Touristenflüge reduzieren. Fazit: Es scheint sich allmählich auszuzahlen, dass alle Gesellschafter des Airports, die Beschäftigten und viele Unterstützer einen langen Atem hatten. (Fotos: Ditzel)