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20-Jähriger auf der Friedrich-Ebert-Straße in der Nacht zum Samstag schwer verletzt

20-Jähriger auf der Friedrich-Ebert-Straße in der Nacht zum Samstag schwer verletzt

(Kassel-Mitte). In der Nacht zum gestrigen Samstag (8. Juni) verletzten bislang unbekannte Täter auf der Friedrich-Ebert-Straße in unmittelbarer Nähe der Alten Hauptpost einen 20-Jährigen mit einem Messer oder einem vergleichbaren Gegenstand schwer. Das Opfer, ein in Kassel lebender syrischer Staatsangehöriger, erlitt erhebliche Verletzungen an beiden Beinen. Es besteht aber keine Lebensgefahr.

Die Tätergruppe, bei der es sich um vier bis fünf Personen gehandelt haben soll, flüchtete unmittelbar nach der Tat vom Tatort. Die Kasseler Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ging dem Angriff auf den 20-Jährigen eine verbale Auseinandersetzung voraus. Die vier bis fünf Täter sollen den Mann dann bis zur Friedrich-Ebert-Straße und dem belebten Platz zwischen Fes und Irish Pub verfolgt und dabei mit Flaschen beworfen haben. Zudem soll einer der Täter Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben haben.

In Höhe der Karthäuser Straße war es dann gegen 1.20 Uhr zu dem Angriff durch Schläge sowie mit einem Messer oder vergleichbarem Gegenstand (gerüchteweise ist von einer Machete die Rede) durch die Gruppe gekommen, wobei das Opfer schwer verletzt wurde. Die von der Polizei eingeleitete Fahndung nach den flüchtigen Tätern führte bislang nicht zum Erfolg.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang noch völlig unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der 20-Jährige konnte inzwischen im Krankenhaus vernommen werden, ohne dass sich hierbei konkrete Hinweise auf die Täter oder die Hintergründe des Streits ergaben.

Sichtbare Spuren

Der Tatort selbst war bis Samstagmorgen zur Spurensicherung durch die KTU abgesperrt (Foto). Auf dem Platz vor der Alten Hauptpost sind auch heute noch Markierungen der Kriminalpolizei und Spuren von getrocknetem Blut zu sehen (Fotos).

Am Samstagnachmittag musste die Polizei zudem an dem Krankenhaus, in dem der 20-Jährige behandelt wurde, einschreiten, weil sich rund zwei Dutzend aufgebrachter Personen aus dem Umfeld des Opfers dort eingefunden hatten, die sich sehr uneinsichtig gegenüber dem Personal zeigten. Die Situation konnte durch die eingesetzten Beamten schließlich beruhigt werden.

Die weiteren Ermittlungen der Kasseler Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung und zu den noch unbekannten Tätern dauern zur Stunde an. (Info:Polizeibericht/Fotos:Privat)