Kassel – Kaum zu glauben, aber wahr: Kassel hat einige sehr gute Alternative-/ Indie-/ Folk-/ Pop-/ Rockbands, die erfreulicherweise immer wieder mal einen Gig in den bekannten Locations (Schlachthof, Färberei, Kulturfabrik, Franz Ulrich, auf Stadtteilfesten spielen können – einzeln oder mit Support Band im Abstand von Wochen, wenn nicht gar Monaten. Es hat noch nie ein Festival gegeben, das diese Crėme de la Crėme in all ihren Facetten vereint. Diese Idee blieb drei jungen Frauen aus Ahnatal vorbehalten: Felicia Schaub , Hannah Pape und Natalie Neumann (v.l.).
Am 21./22. Juli findet vor den Toren Kassels, zehn Auto-Minuten von Harleshausen, 15 von Bad Wilhelmshöhe entfernt, auf einer Wiese am Ortsrand von Ahnatal hinter Rinklinks Weidengarten das Willow Festival statt. „Als wir mit der Planung eines Festivals begannen, hatten wir die Hoffnung, dass bis zum Juli 2023 Corona endgültig besiegt ist und es schön wäre, dann einen Ort zu schaffen, an dem die Menschen wieder wie vor der Pandemie unbesorgt und fröhlich unter freiem Himmel feiernd zusammen kommen“, sagt Hannah Pape. „Dann haben wir mal auf dem Papier die Bands zusammen getragen, die wir kennen, öfters gesehen haben und mögen.“ Dass das geplante Programm des Willow Festivals bisher einmalig in den Annalen der jüngeren Kasseler Rockgeschichte ist, haben die Festivalmacherinnen erst mitbekommen, als sie die Bands abgefragt haben: Call Us Janis, Robin Eads, Mykket Morton, Noriega Mind, LWFLD, Anchester, Kamanko, Airstrike, Okay Alex uvm., das Feinste, was die Genre-Szene zu bieten hat. 14 Bands werden an den beiden Festivaltagen auftreten. „Die haben sich alle gefreut, dass sie mal mit den Kollegen in einem Programm auftreten können“, sagt Felicia Schaub. „Viele Musiker wollen beide Tage bleiben, um die Freunde zu sehen und in Einzelfällen auch kleine Gastauftritte hinlegen.“
Wir haben mit Julio Noriega gesprochen, der mit Airstrike und Noriega Mind gleich zwei Bands auf dem Willow Festival repräsentiert, und ihn zum Line Up befragt. Seine Antwort: „Ich glaube, dass ich für alle Bands spreche, wenn ich sage, dass wir uns nicht nur freuen, sondern die Szene sehr sehr dankbar ist, dass sie diese Chance bekommt, sich mal in geballter Form zu präsentieren.“
Willow Festival, 21./22. Juli, Einlass jeweils 14.30 Uhr, Konzertbeginn jeweils 15 Uhr, Ende 23 Uhr, danach Indie-Disco, Ort: Außenbereich hinter Rinklins Weidengarten, Ahnatal, Heckershäuser Straße, Tickets:
https://www.rinklin-weidengarten.de/index.php/rinklin-kultur/willow-festival/376-willow-festival-infos