(Kassel-Mitte). Man sieht es schon daran, dass nur noch ein Schutt-Container vor dem Gotteshaus steht: Nach dem Einsturz des Dachs der Elisabethkirche vor fast acht Monaten steht die Beseitigung der Trümmer im Kircheninneren vor dem Abschluss. Das teilen auch das Bistum Fulda und die Pfarrei Sankt Elisabeth mit. Die denkmalgeschützte Bosch-Bornefeld-Orgel werde Pfeife für Pfeife demontiert, um detaillierte Kenntnisse des Schadens zu erhalten, heißt es.

Das Bistum und die Pfarrei rufen zudem zur Teilnahme an einer Online-Umfrage zur Zukunft des Gotteshauses auf. „Mit der an kirchliche und nicht kirchlich gebundene Personen gerichteten Umfrage will die Kirchengemeinde Sankt Elisabeth wirklichkeitsnahe und breit gefächerte Stimmen zur Bedeutung und zur Zukunft der Elisabethkirche in Kassel einholen“, erklärte Martin Matl, Diözesanbaumeister des Bistums Fulda. Die Auswertung der Ergebnisse wird im September veröffentlicht.
Am 6. November vergangenen Jahres war das Dach der katholischen Elisabethkirche auf voller Länge eingestürzt. Sämtliche 26 Dachbalken, die es getragen hatten, waren dabei gebrochen. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht abschließend geklärt.