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Bluttat Friedrich-Ebert-Straße: Fünf Tatverdächtige ermittelt

Bluttat Friedrich-Ebert-Straße: Fünf Tatverdächtige ermittelt

Kassel – In der Nacht zum 8. Juni war es auf der Friedrich-Ebert-Straße zu einem
Angriff auf einen 20-Jährigen gekommen, der von zunächst unbekannten Tätern
unter anderem mit einem größeren Messer oder einer Machete lebensgefährlich am
Bein verletzt wurde. Bei den intensiv geführten Ermittlungen der Beamten des
Kommissariats 11 der Kasseler Kripo wegen gefährlicher Körperverletzung konnten
im weiteren Verlauf fünf Tatverdächtige identifiziert werden. Es handelt sich um
junge Männer im Alter von 18, 19, 20, 20 und 23 Jahren. Zwei besitzen die
deutsche, einer die belgische, einer die deutsche und algerische und einer die
deutsche und iranische Staatsangehörigkeit. Die fünf Beschuldigten aus dem
Landkreis Kassel stehen im Verdacht, den in Kassel lebenden staatenlosen
20-Jährigen syrischer Herkunft in der Nacht zum 8. Juni nach einem Streit
gemeinsam bis auf die Friedrich-Ebert-Straße verfolgt und ihn dort aus der
Gruppe heraus attackiert zu haben. Dabei hatte das Opfer eine Kopfverletzung
sowie eine lebensgefährliche Verletzung an einem Bein erlitten, die offenbar nur
dank des schnellen Eingreifens von Ersthelfern nicht tödlich endete. Die
Tätergruppe war unmittelbar nach der Tat vom Tatort geflüchtet.

Durch eine Vielzahl von Zeugenvernehmungen und Auswertungen von Videomaterial, beispielsweise aus Überwachungskameras, gerieten die Tatverdächtigen in den Fokus der Ermittler. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel erließ ein Richter Durchsuchungsbeschlüsse für alle Wohnungen der fünf Tatverdächtigen. Am Freitagmorgen vollstreckten die Kriminalbeamten mit Unterstützung des SEK die Beschlüsse zeitgleich. Dabei stellten sie Beweismittel und verschiedene Datenträger sicher, die nun mit Blick auf die Tat ausgewertet werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Grund für die Auseinandersetzung in
der Nacht zum 8. Juni in bereits zurückliegenden Streitigkeiten zwischen den
Tätern und dem Opfer liegen. Die weiteren Ermittlungen zu der Tat und zu
einzelnen Tatbeteiligung dauern aktuell an.

Quelle: PM Polizei und Staatswanwaltschaft