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Der City-Adventskalender – Eine Insel im vorweihnachtlichen Trubel

Der City-Adventskalender – Eine Insel im vorweihnachtlichen Trubel

(Kassel-Mitte). Der Kasseler Märchenweihnachtsmarkt besteht nicht nur aus Fahrgeschäften, Gastro- und Verkaufsständen. Inmitten des vorweihnachtlichen Trubels bietet er auch nachmittags einen besinnlichen Ort, an dem Themen angesprochen werden, die weit über das Fest hinaus unser Leben bewegen.

Die Location mag zunächst verblüffen: Es ist der größte freistehende Adventskalender Europas auf dem Königsplatz, mitten zwischen Glühwein, Raclette und dem Elch-Express. Doch die Eröffnung gestern Nachmittag zeigte, dass Gespräche über menschliches Miteinander und ein gutes Leben genau dorthin gehören.

Regierungspräsident Mark Weinmeister war der erste Gast

Der Kalender wird betreut von der Citypastoral Kassel. Kerstin Leitschuh (Foto), Referentin für Citypastoral in Kassel, öffnet täglich um 16 Uhr eine Tür des Adventskalenders gemeinsam mit einem prominenten Gast. Hinter den Türchen verbergen sich kleine Inszenierungen Grimm‘scher Märchen, die sie mit ihren jeweiligen Gästen zunächst liest, und anschließend mit Ihnen darüber spricht, wie die Botschaft des Märchens in unserer Zeit noch Bestand haben und umgesetzt werden kann.

Angekündigt sind die prominenten Gäste als „mutmachende Menschen, aus den Bereichen Kultur, Politik und sozialem Engagement, die in Kassel auf ganz unterschiedliche Art Licht ins Leben bringen“. Den Auftakt machte gestern Regierungspräsident Mark Weinmeister (Foto), der nach der Lesung des Märchens „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ mit Kerstin Leitschuh über Themen wie Neid und Missgunst und was die Welt trotzdem zusammenhält sprach und den Zuhörern erzählte, was Weihnachten ihm, dem erfolgreichen Politiker, ganz persönlich bedeutet. Das war trotz all der Illumination auf den Straßen und Plätzen das hellste Licht am 1. Dezember.

Heute ist Ernesto Plantera, Geschäftsführer der protex Security Group und gefragter Trainer in Sachen Deeskalation und Konfliktprävention zu Gast. Man darf mit Recht gespannt sein. (Fotos: Ditzel)