(Kassel-Rothenditmold). Eine erste Skulptur, „Pääreschwänze“ von Siegfried Böttcher, wurde bereits 2018 an der Ecke Gelnhäuser Straße / Wolfhager Straße realisiert, heute hat der Stadtteil Rothenditmold ein zweites Kunstwerk bekommen: „Verwirbelungen | Turbulent flow“ der Künstlerin Astrid Hülsmann (Foto).
Die auf einem Stahlmast auf dem Ottokar-Knierim-Platz stehende Skulptur kann durch Windenergie in eine langsame Rotation versetzt werden. Die Verwirbelung aus Edelstahlrohr ist etwa 3 Meter hoch und steht wiederum auf einem etwa 3 Meter hohem Mast. Das Kunstwerk „Verwirbelungen | Turbulent flow“ von Astrid Hülsmann war im Rahmen des Wettbewerbs „Kunst aus Rothenditmold – Kunst für Rothenditmold“ des Fördervereins „Wir für Rothenditmold“ und des Stadtteilmanagements Rothenditmolds entstanden.
Die Künstlerin beschreibt ihr Werk: „Ein Wasserstrudel bewegt sich, von oben betrachtet, kreisförmig. Unsichtbar für unsere Augen bildet sich im Abwärtssog des Wassers eine endlos auf- und absteigende Spiralbahn. Dieser Wirbel „turbulent flow“ kann sinnbildlich für das Leben stehen. Denn in der Bewegung liegt das Potential zur Entwicklung“.
Die Bildhauerin Astrid Hülsmann, geboren 1966, lebt seit 1994 in Kassel. Neben ihren Skulpturen aus Stein, die den Menschen zum Thema haben, beschäftigt sich Hülsmann in ihren Installationen mit den Themen Menschenrechte und Naturschutz. Die Faszination für das Medium Wasser motivierte sie dazu, sich intensiv mit der Strömungslehre zu befassen. So entstand auch die quasi-Endlosschleife von „turbulent flow“. Die Laudatio heute Nachmittag hielt die Kunstwissenschaftlerin Anne-Kathrin Auel (Foto).
Das Projekt wurde ermöglicht durch Mittel aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt Rothenditmold“: Für zwei Kunstwerke hatte der Förderverein „Wir für Rothenditmold“ insgesamt 20.000 Euro bekommen. Zusätzliche Geldmittel kamen vom Mercedes-Werk Kassel und dem Ortsbeirat.(Fotos: Sprakel)