Kassel – Startschuss für die multiprofessionelle Zusammenarbeit: Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) will Diakoninnen und Diakone stärker als bisher in den kirchlichen Dienst einbinden. Dazu hat sie neun entsprechende Profilstellen eingerichtet und aktuell ausgeschrieben. „Wir wollen diese Berufsgruppe in unserer Landeskirche gezielt fördern“, sagt Prälat Burkhard zur Nieden. Diakoninnen und Diakone brächten Kompetenzen in die kirchliche Arbeit ein, die dringend gebraucht würden. Sie verknüpften sozialräumliche und Gemeinwesen-bezogene Perspektiven mit diakonisch-theologischen und seien darin geschult, vernetzt mit anderen zu arbeiten.
Schwerpunkte: Seelsorge, Bildung, Gottesdienstarbeit
In folgenden Kooperationsräumen im Gebiet der Landeskirche sollen die neuen Diakoninnen und Diakone die multiprofessionellen Teams verstärken: Ahnatal-Vellmar-Fuldatal, Chattengau, Fulda, Kassel-Mitte, Marburg Nord, Nordwaldeck, Sontraer Land/Herleshausen-Ringgau-Weißenborn, Weserkirchen und Wildeck-Cornberg-Nentershausen. Die Schwerpunkte fallen dabei unterschiedlich aus. Sie reichen von der Konzeptentwicklung für die Arbeit mit Familien, einer generationsübergreifenden Bildungsarbeit, einer Kontaktstelle für Trauerkultur, aufsuchender Seelsorge bis zur Entwicklung eines neuen Gottesdienstkonzeptes.
Teams aus Haupt- und Ehrenamtlichen
In Teams aus Haupt- und Ehrenamtlichen sollen die Diakoninnen und Diakone unter anderem mit Pfarrpersonen, Gemeindereferentinnen und -referenten oder Prädikantinnen und Prädikanten zusammenarbeiten. Je nach Einsatzstelle könne es auch Schnittmengen mit Verantwortlichen aus Verwaltung, Kirchenvorstand, Kirchenmusik und mit Erzieherinnen und Erziehern geben. „Wir sind überzeugt, dass sich diese Gaben und Kompetenzen wechselseitig ergänzen und wir dadurch unseren Auftrag besser erfüllen können“, so Prälat zur Nieden.
Quelle: PM EKKW