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Fahrverbote und Verdacht eines verbotenenen Fahrzeugrennens

Fahrverbote und Verdacht eines verbotenenen Fahrzeugrennens

(Kassel). Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h auf innerstädtischen Straßen sind das erschreckende Ergebnis von nächtlichen Kontrollen des Ordnungsamtes in den vergangenen Wochen. Mit der Erweiterung der Dienstzeiten der Stadtpolizei wurde die Möglichkeit geschaffen, punktuell Geschwindigkeitskontrollen in der Nacht durchzuführen und dem gefährlichen Rasen in der Dunkelheit entgegenzuwirken.

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden eine Messstelle an der Kohlenstraße und zwei an der Frankfurter Straße aufgebaut, um verkehrsgefährdende Geschwindigkeitsüberschreitungen zu ahnden und zu verfolgen. Zwischen 22.18 am Freitagabend und 5.40 Uhr am Samstagmorgen passierten 2247 Fahrzeuge die drei Messstellen. 222 Fahrzeuge waren dabei zu schnell unterwegs. In drei Fällen drohen Fahrverbote, da die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 31 km/h überschritten wurde. Darüber hinaus gab es den Verdacht eines verbotenen Fahrzeugrennens, so dass die Landespolizei hinzugezogen wurde.

Neben der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten hatten Teams der Stadtpolizei auch ein waches Auge auf die am Wochenende wieder verstärkt vertretene Poser-Szene.  Vereinzelte Fahrzeugführer wurden aufgrund von Verkehrsordnungswidrigkeiten verwarnt.

Oberbürgermeister Sven Schoeller und Ordnungsdezernent Heiko Lehmkuhl (Foto v.r.) begleiteten die nächtlichen Kontrollen und ließen sich auch von Mitarbeitern der Stadtpolizei die Messtechniken erklären. „Wir müssen immer im Auge behalten, dass unsere Stadt für Menschen gebaut wurde. Raserei und Lärm stören die Lebensqualität insbesondere von Anwohnerinnen und Anwohnern und machen auf Dauer krank“, unterstrich Oberbürgermeister Sven Schoeller im städtischen Pressedienst die Notwendigkeit der Überwachung von Höchstgeschwindigkeiten. (Foto: Victor Deutsch)