(Kassel-Mitte). Die Nachricht werden viele bedauern, für die die Fleischerei „Fleischhandwerk“ von Jens Jonsson an der Wilhelmsstraße nicht nur zur Mittagszeit ein beliebter Snackpoint war. Doch das hat auf die Dauer nicht mehr gereicht, den Betrieb wirtschaftlich weiter zu führen. Der Mietvertrag läuft Ende des Monats aus, das Geschäft ist bereits geschlossen, ebenso das Geschäft in der Südstadt.
„Die Menschen sind nach der Corona-Krise nicht mehr in der Häufigkeit zurück gekehrt, wie das vorher der Fall war“, sagt Jens Jonsson auf unsere Anfrage am Telefon, „nur noch ein Teil geht wie früher Tag für Tag ins Büro, die anderen bleiben im Home Office.“
Jens Jonsson hatte das Fleischerei-Fachgeschäft zum 1. Oktober vor fünf Jahren von der Traditionsfleischerei Barthel übernommen, die es zuvor 57 Jahre betrieben hatte und schon 2018 über ein rückläufiges Innenstadtgeschäft klagte.
Weiter betreiben wird Jonsson seine Ladengeschäfte an der Frankfurter Straße 234 in Niederzwehren und die Fleischhandwerk- Neueröffnung an der Ritterstraße 12 in Baunatal-Altenritte. „Das Fleischhandwerk ist unsere Kernkompetenz sagt Jonsson und meint mit dem „uns“ sich und seinen Sohn Jonny, der vor kurzem in das Unternehmen eingestiegen ist, „auf eigenen Wunsch, nicht weil der Papa es so wollte“.
Gemeinsam weiter Ausbauen wollen Jonny und Jens Jonsson ihren Catering Service „für 30 bis 3000 Personen“ und ihre beliebten ausgefallenen Barbecue-Events.
Weihnachten gibt es ein Wiedersehen
„Das läuft alles sehr zufriedenstellend aber ich kann es mir trotzdem auf die Dauer nicht leisten, die Gewinne von dort in der City zu versenken“: sagt Jonsson, der aber noch einmal in diesem Jahr für ein „Gastspiel“ in die City zurückkehren wird: mit einer Ochsenbraterei zum Märchen-Weihnachtsmarkt, auf dem Florentiner Platz in unmittelbarer Nachbarschaft des Yule Marked, des skandinavischen Weihnachtsmarktes von Frank Marth und Line Umbach, der in diesem Jahr wieder in der City aufgebaut wird. Auf ein Wiedersehen! (Foto: Hering)