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FLIC FLAC… extrem NACHHALLtig

FLIC FLAC… extrem NACHHALLtig

(Kassel-Mitte). Nein, das ist kein Rechtschreibfehler in der Headline. Beim 14. Festival der Artisten im Flic Flac Zelt auf dem Friedrichsplatz geht es dermaßen extrem (im positiven Sinne) artistisch, spannend und unglaublich zu, noch dazu Schlag auf Schlag und ohne vollmundige Ankündigungen, dass man erst im Nachhall zuhause oder bei einem zweiten Besuch so richtig kapiert, was da im Manegenrund an nie zuvor Gesehenem, geschweige denn Live erlebten, passiert.

Die Messoudi Brothers (I)

Ob die muskelbepackten Messoudi Brothers, die trotzdem geschmeidig die schwierigsten Hebefiguren zeigen (Fotos), die ukrainischen Artistin Ameli Bilyk, die im Handstand auf dem Schlappseil schneller agiert und jongliert, als Normalsterbliche mit den Füßen auf festem Boden, oder Viviana Rossi aus Spanien, die wie eine Venus aus dem Wasser emporsteigt, anscheinend mühelos, sich über der Manege an den Strapaten dreht, sich fallen lässt, wieder aufsteigt, sie und alle anderen Artisten zeigen ja nicht nur Künste, die sie wohl alleine in der Welt beherrschen, sondern kreieren auch optisch Szenen, die man nicht vergessen wird – NACHHALLtig eben.

Denys Zhygaltsov (UKR)

Wenn dann noch der ukrainische Artist Denys Zhygaltsov an einer frei schwingenden (!!!) Polestange Akrobatik vorführt, die auch auf Hallenboden mehr als beeindrucken würde, der Illusionist Andre Blake sich und seine Partnerinnen durchbohren lässt und das Künstlerpaar „On Edge“ die Messer schneller fliegen lässt, als wir hinterherschauen können, kann man das nur noch mit einem „unmöglich, aber wahr“ kommentieren. Mehr dazu in unserer Fotostrecke.

Vorstellungszeiten und Karten unter flicflac-kassel.de