Vellmar – Die Fahndung nach den Tätern der Geldautomatensprengung in Vellmar läuft weiterhin auf Hochtouren. Nachdem insgesamt drei Personen das Fluchtfahrzeug mutmaßlich nach einem Unfall in Usseln im Landkreis Waldeck-Frankenberg bereits gegen 4.20 Uhr zurückgelassen
hatten, wie Aufzeichnungen einer Überwachungskamera belegen, fahndet die Polizei
aktuell im Grenzbereich von Hessen und Nordrhein-Westfalen mit zahlreichen
Kräften nach den drei flüchtigen Tätern. Einer von ihnen soll mit einer großen
Sporttasche unterwegs gewesen sein. In diesem Bereich bittet die Polizei
weiterhin darum, keine Anhalter mitzunehmen. Zudem werden Hinweise auf
verdächtige Personen erbeten, welche die Polizei unter Tel. 0561 – 9100
entgegennimmt. Der Fluchtwagen, ein weißer Audi RS 5, ist inzwischen polizeilich
sichergestellt und abgeschleppt worden.
Zu der Geldautomatensprengung im Einkaufzentrum an der Straße „Lange Wender“ in Vellmar war es vergangene Nacht, gegen 3.45 Uhr, gekommen. Die Täter hatten
dabei in dem Markt einen erheblichen Sachschaden angerichtet und nach ersten
Erkenntnissen augenscheinlich auch eine unbestimmte Summe Bargeld erbeuten
können. Bei der Flucht hatten sie auf dem Parkplatz des Einkaufzentrums noch den
VW Transporter eines Sicherheitsdienstmitarbeiters gerammt, der dabei unverletzt
blieb. An dem Transporter war zudem nur ein relativ geringer Schaden im Bereich
der Heckstoßstange entstanden. Aus Sicherheitsgründen war das Einkaufszentrum
durch die Polizei zunächst komplett abgesperrt und Entschärfer des Hessischen
Landeskriminalamtes angefordert worden. Nachdem diese weitere Gefahren
ausschließen konnten, erfolgte die Tatortaufnahme durch die Kriminalpolizei und
die Arbeit der Spurensicherung. Diese Arbeiten sind soeben abgeschlossen und der
Markt durch die Polizei freigegeben worden. Aktuell ist das Einkaufszentrum aber
seitens des Betreibers noch wegen Aufräumarbeiten gesperrt. Eine Öffnung für
Kunden zumindest von Teilbereichen ist nach momentaner Einschätzung der
Verantwortlichen im Laufe des Nachmittags geplant.
Quelle: PM Polizei