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Huskies-Eishalle: Im Stromsparen schon erste Liga

Huskies-Eishalle: Im Stromsparen schon erste Liga

In den vergangenen Jahrzehnten hat es beim Thema Eissporthalle immer wieder Pläne, Spekulationen und politische Absichtserklärungen gegeben. Von den meisten Dingen ist am Ende wenig geblieben. Das ist jetzt anders. Jeder, der in die Eissporthalle kommt, sei es zum Eislaufen, als Zuschauer beim Heimspiel der Kassel Huskies oder beim Besuch anderer Veranstaltungen, sieht und spürt, dass sich etwas tut. Etwas? Nein. Es tut sich richtig viel.

Hallenchef Michael Christ, bis 2021 selbst Profi bei den Huskies, hat sich für den Kernpunkt „energetische Sanierung der Halle“ fachlichen Beistand geholt: Axel Mikesch ist Leiter der Kasseler Niederlassung von „Kieback&Peter“ mit Sitz in Berlin. Der aus Gudensberg stammende Nordhesse kümmert sich derzeit um das Thema Gebäudeautomation in der Halle. Worum es geht? Um Energiemanagement insgesamt – was in der Eissporthalle viele Nuancen hat. Beispiel Lüftungsanlage: Bisher war deren Handhabung so einfach, dass es richtig kompliziert wurde. Mittlerweile wurde unter anderem die Lüftungstechnik in der Halle im ersten Schritt saniert. Mit Sensorik stellt das System zum Beispiel fest, in welchen Hallenbereichen gerade welche CO2-Belastung registriert wird. In diesen Bereichen wird die Luftzufuhr bei Bedarf von außen dann erhöht. Eissporthallen sind Einrichtungen, die energieaufwändig betrieben werden müssen. Wo der Energieaufwand hoch ist, gibt es auch große Einsparpotentiale. Durch die neue Lüftungstechnik ist der Energieaufwand im Vergleich zu vorher um 60 Prozent gesunken.

Aktuell läuft die Planung in Bezug auf Photovoltaik auf Hochtouren. Ziel ist es, möglichst viel Außenfläche der Halle mit entsprechenden PV-Modulen auszustatten. Mikesch schätzt das Einsparpotential bei allem, was sich mit Energie in der Halle verbindet, auf einen guten sechsstelligen Betrag.

Die Eissporthalle: in zwei Jahren durchgestartet in eine neue Qualitätsliga. Und doch erst am Anfang des Weges, meinen Christ und Mikesch: „Wir haben hier noch ein paar Jahre zu tun.“

Den gesamten Beitrag findet Ihr im Magazin „Mein Kassel“.