(Kassel-Nord). Das Internationale Zentrum für Hochschulforschung (INCHER) wird voraussichtlich Ende 2026 in die denkmalgeschützte Villa Rühl an der Mönchebergstraße einziehen. Die Planung für die Sanierung und Instandsetzung haben begonnen, die Umbauphase steht ab Frühjahr 2025 an. Die Gesamtbaukosten liegen bei 6,2 Mio. Euro.
Die Universität Kassel ist Eigentümerin der Villa Rühl, einer Liegenschaft aus zwei historischen Gebäuden an der Mönchebergstraße 40/42, also in unmittelbarer Nähe zum Campus Holländischer Platz. Daher sind die Immobilien aus der Gründerzeit hervorragend für die Unterbringung von Einrichtungen der Universität geeignet. Nach dem Umzug wird INCHER am neuen Ort eigene Tagungen und Konferenzen durchführen sowie die Kooperationen mit nationalen und internationalen Einrichtungen der Hochschulforschung intensivieren können.
Der Planungsauftrag für die Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde nach einem öffentlichen, europaweiten Vergabeverfahren erteilt. In diesem Jahr stehen zunächst die umfangreichen Planungsarbeiten an. Beide Villen sollen mit ihrer historischen Erscheinung erhalten bleiben, wobei denkmalpflegerische Belange berücksichtigt und umgesetzt werden.
Für die Institutsnutzung sind Büroräume, Besprechungs- und Konferenzräume, WC-Anlagen und Teeküchen, Räume für die Infrastruktur, Lager- und Technikräume und Aufzüge geplant. In einem zweigeschossigen Neubau im rückwärtigen Bereich des Grundstücks werden die institutseigene Bibliothek sowie ein Konferenz- und Veranstaltungssaal mit eigenem Zugang untergebracht. Die Gebäude werden barrierefrei und nachhaltig gestaltet.
Das 1978 gegründete INCHER-Kassel ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das zu Fragen in Bezug auf Hochschule und Studium sowie zu Themen an den Schnittstellen zwischen Hochschule und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen forscht. Bei INCHER arbeiten 40 bis 45 wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Doktorandinnen und Doktoranden. (Foto Villa Rühl: Universität Kassel)