Homberg – Am 29. Juni 202, gegen 13.44 Uhr sollen Mitarbeitende der Betreuungsstelle für Zuwanderer des Schwalm-Eder-Kreises in der Hans-Scholl-Straße in Homberg mit einem Messer bedroht und beleidigt worden sein.
Ein 33-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz, der sich überwiegend im Schwalm-Eder-Kreis aufhält, hatte zunächst eine verbale Auseinandersetzung mit Mitarbeitenden der Betreuungsstelle für Zuwanderer, da er Forderungen an die Betreuungsstelle richtete. Da gegen den 33-Jährigen aufgrund vorangegangener Vorfälle bereits im Vorfeld ein Hausverbot für das Gebäude der Betreuungsstelle
ausgesprochen worden war, führten die Mitarbeitenden der Betreuungsstelle das Gespräch außerhalb des Gebäudes. Im Laufe des Gespräches wurde der 33-Jährige zunehmend aggressiver und soll schließlich die Mitarbeitenden der Betreuungsstelle unvermittelt mit einem Taschenmesser bedroht haben, woraufhin diese sofort die Polizei verständigten. Die Mitarbeitenden zogen sich daraufhin in das Gebäude zurück und warten auf das Eintreffen der Polizei.
Der 33-Jährige flüchtete vom Tatort und wurde kurze Zeit später im Bereich der „Drehscheibe“ in Homberg durch die Polizei festgenommen. Bei der Durchsuchung
des 33-jährigen Tatverdächtigen konnten zwei Taschenmesser mit einer Klingenlänge von 5 und 6 cm aufgefunden und sichergestellt werden. Der 33-Jährige befindet sich aktuell noch in polizeilichem Gewahrsam. Zurzeit wird die Vorführung beim zuständigen Amtsgericht mit dem Ziel der Anordnung der Untersuchungshaft geprüft.
Annähernd zeitgleich wurden die Mitarbeitenden der Betreuungsstelle durch einen ebenfalls am Tatort befindlichen 24-Jährigen aus dem Schwalm-Eder-Kreis bedroht
und beleidigt. Dieser wurde durch die Polizei noch am Tatort angetroffen. Nach erfolgter Personalienfeststellung wurde gegen den 24-Jährigen ein Platzverweis ausgesprochen und er wurde vor Ort entlassen.
Gegen beide Tatverdächtigen wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Bedrohung und Beleidigung gefertigt.
Quelle: PM Staatsanwaltschaft