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Nachmeldung zum tödlichen Unfall auf der A7 – Unfallhergang

Nachmeldung zum tödlichen Unfall auf der A7 – Unfallhergang

(Kassel-Baunatal). Nachdem es gestern Abend gegen 21:40 Uhr zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der A 7 zwischen dem Dreieck Kassel-Ost und dem Kreuz Kassel-Mitte kam (wir berichteten). liegen nach den bisherigen Ermittlungen der Kolleginnen und Kollegen der Polizeiautobahnstation Baunatal und eines beauftragten Gutachters jetzt Erkenntnisse zum mutmaßlichen Unfallhergang vor.


Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 57-jährige Fahrer aus Bielefeld mit seinem Sattelzug auf der Autobahn in Fahrtrichtung Süd mit einer Panne auf dem zweiten von vier Fahrstreifen liegengeblieben und offenbar in der Absicht ausgestiegen, seinen Lkw durch Aufstellen von Warnmaterial abzusichern. Ein nachfolgender 52-jähriger Sattelzugfahrer aus Hamburg erkannte den Pannen-Lkw nicht rechtzeitig, wich noch nach rechts aus, stieß aber gegen den stehenden Lkw-Anhänger.


Durch den Aufprall wurde der auffahrende Sattelzug auf die rechte Betonschutzwand geschoben und der Auflieger stürzte um. Der 57-Jährige aus Bielefeld wurde mutmaßlich von den umherschleudernden Fahrzeugen getroffen und erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass für ihn leider jede Hilfe zu spät kam. Ein nachfolgender 50-jähriger Wohnmobilfahrer aus Witzenhausen konnte nicht mehr ausweichen und stieß an der Unfallstelle mit einem der Lkw zusammen.


Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach derzeitigen Schätzungen auf rund 250.000 Euro. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A 7 in Richtung Süd bis 3:30 Uhr voll gesperrt werden. Erst gegen 9 Uhr heute Morgen konnten nach den letzten Aufräumarbeiten alle Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Ermittlungen dauern an.