Now Reading
Nächtlicher Doppel-Wumms: Weihnachtsbeleuchtung und (Eis)Rutsche installiert

Nächtlicher Doppel-Wumms: Weihnachtsbeleuchtung und (Eis)Rutsche installiert

(Kassel-Mitte). Wer heute Morgen in der Kasseler Innenstadt seinen Arbeitsplatz ansteuert oder später zum Shopping in die City kommt, wird sich wundern. Weihnachtliche Vorboten gab es zwar schon in Abständen seit der Casseler Freyheit, aber über Nacht hat es einen Quantensprung gegeben.

Sie setzen der Weihnachtsbeleuchtung so manche Krone auf: Arndt Lugner (l.) und Marius Kalisch vom Team der Städtischen Werke Netz + Service

Mitarbeiter der Städtischen Werke, auf unserem Foto seht ihr Arndt Lugner (l.) und Marius Kalisch, die gleich mit einer Krone nach oben entschweben, sind mit dem Hängen der Weihnachtsbeleuchtung bis zur Unteren Königsstraße gekommen. Dass die 31 Girlanden, wie im Zeitplan vorgesehen, bis morgen komplett angebracht sind, gilt als gesichert. Der Vorsitzende der City-Kaufleute Kassel, Alexander Wild, stattete dem Team und Jochen Gödde (l.), bei den Städtischen Werken Leitender Meister der Abteilung Straßenbeleuchtung, zu mitternächtlicher Stunde einen Besuch ab und bedankte sich für die Zuverlässigkeit.

Alexander Wild, Vorstandsvorsitzender der City-Kaufleute Kassel, besuchte Jochen Gödde, den Leitenden Meister der Abteilung Straßenbeleuchtung bei den Städtischen Werken und sein Team und lobte deren Schnelligkeit und Zuverlässigkeit.

Bei der Gelegenheit erfuhren wir einen Fakt, den wir bisher nicht kannten: Jede der 31 Girlanden besteht aus drei Einzelteilen, deren Folge von links nach rechts festgelegt ist. Obwohl sie äußerlich gleich aussehen, kann man sie nicht tauschen. Ebenfalls exakt festgelegt ist die Reihenfolge der Lichtbögen. Man kann eine Girlande die beispielsweise zwischen Sinn und dem ruruHaus hängt, nicht zwischen dem City-Point und Sport Scheck befestigen. Jede hat ihren einmal eingerichteten und auf ihren Standort genormten Platz.

Es darf wieder schnell gerutscht werden

70 Meter die Treppennstraße hinunter

Während sich die Kollegen der Städtischen Werke Richtung Untere Königsstraße bewegten, leiteten Konrad und Sebastian Ruppert zwischen der Oberen Königsstraße und der teilweise gesperrten Neuen Fahrt den Aufbau der 70 Meter langen Rutsche in der Treppenstraße. Es ist immer wieder eine Zentimeter-Arbeit, die einzelnen Stahlteile an den abgeschalteten Oberleitungen der KVG vorbei zu heben, zu drehen und zwischen den Schaufenstern in Deutschlands erster Fußgängerzone herunter zu lassen.

Sebastian Ruppert, Betreiber der Rutsche in der Treppenstraße, und sein Vater Konrad Ruppert, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kassel-Göttingen

Konrad Ruppert (l.) ist Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kassel-Göttingen und betreibt vis-a-vis der Rutsche seines Sohnes die Almhütte im Märchenwald. Wer sich jetzt wundert, warum wir vor der ‚Rutsche“ das ‚Eis‘ weggelassen haben: Auf Wunsch einer großen Mehrheit an Rutsch-Fans wird sie auch in diesem Jahr ohne Eis betrieben. Eigentlich nur als Übergangslösung hatte Sebastian Ruppert, um der Energiekrise Rechnung zu tragen, im vergangenen Jahr auf das Eis verzichtet und die Rutsche mit sogenannten Tubing-Matten ausgekleidet, auf denen man mit Kunststoffmatten herunter rutschte. Das gefiel, denn es rutschte sich darauf ungleich schneller. (Fotos: Ditzel)

Die einzelnen Elemente der Rutsche wurden noch in der Nacht miteinander verkoppelt