Kassel – Für Aufsehen sorgte am gestrigen Donnerstagabend in der Kasseler Innenstadt ein unter Alkoholeinfluss stehender Mann, der durch die Fußgängerzone zog und dabei verbotene rechtsextreme Parolen und volksverhetzende Ausrufe tätigte. Zudem schilderten Zeugen, dass der bei der Fahndung festgenommene 28-Jährige den Hitlergruß gezeigt und einen Passanten völlig unvermittelt mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen hatte. Da der etwa 20 Jahre alte Mann anschließend an der Haltestelle Friedrichsplatz in eine Straßenbahn gestiegen war, sucht die Polizei nun nach dem bislang unbekannten Opfer der Körperverletzung. Der Tatverdächtige aus Kassel muss sich zusätzlich zu dem Angriff nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung sowie wegen Bedrohung und Beleidigung der eingesetzten Polizeibeamten verantworten.
Die Polizei war gegen 22.30 Uhr in die Obere Königsstraße gerufen worden und
konnte den 28-Jährigen kurze Zeit später am Friedrichsplatz festnehmen. Auch im
Beisein der Polizisten des Reviers Mitte wiederholte der aggressive
Tatverdächtige die rechtsextremen und volksverhetzenden Parolen, die er nach
Angaben mehrerer Zeugen bereits zuvor lautstark durch die Fußgängerzone gerufen
hatte, bevor er den unbekannten Mann an der Haltestelle Friedrichsplatz
plötzlich ins Gesicht schlug. Der amtsbekannte 28-Jährige, der die Beamten
fortlaufend bedrohte und beleidigte, wurde zur Ausnüchterung und Verhinderung
weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam gebracht. Eine bei ihm entnommene
Blutprobe soll nun Aufschluss über seine genaue Alkoholisierung geben.
Das Opfer der Körperverletzung wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der
Kasseler Polizei zu melden.
Quelle: PM Polizei