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Schlag gegen organisierten Drogenhandel in Kassel und Spangenberg

Schlag gegen organisierten Drogenhandel in Kassel und Spangenberg

(Kassel /Spangenberg). Im Rahmen eines mehrmonatigen Ermittlungsverfahrens des Kommissariats 34 der Kasseler Kripo und der Staatsanwaltschaft Kassel gegen den organisierten Drogenhandel in Nordhessen erfolgten bereits am Mittwoch dieser Woche umfangreiche Durchsuchungen mit anschließenden Festnahmen von vier Tatverdächtigen in Kassel und Spangenberg. Dies haben die Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidium Nordhessen heute in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt gegeben.

Mit Unterstützung von Spezialeinheiten, dem Fahndungskommissariat des Polizeipräsidiums Nordhessen, Beamten der Kasseler Polizei und des Schwalm-Eder-Kreises, Kräften der Bereitschaftspolizei sowie Diensthunden konnten die Beamten drei Männer im Alter von 32, 35 und 37 Jahren aus Kassel sowie eine 58-jährige Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis festnehmen. Die vier Tatverdächtigen stehen nach den bisherigen Ermittlungen im Verdacht, einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Bei den Durchsuchungen wurden neben Rauschgift mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von 70.000 Euro zahlreiche Hieb-, Schlag- und Schusswaffen beschlagnahmt (Fotos). Zudem fanden die Polizeibeamten 140.000 Euro Bargeld und stellten es sicher.

Die 32 und 35 Jahre alten Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel inzwischen einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr gegen die Männer anordnete. Die beiden anderen Tatverdächtigen wurden auf freien Fuß gesetzt, da keine Haftgründe vorlagen.

An acht verschiedenen Objekten wurden am Mittwoch gleichzeitig Wohnungen sowie Geschäftsräume durchsucht und die vier Tatverdächtigen festgenommen. Darüber hinaus durchsuchten die Beamten eine Grünanlage in Kassel, da der Verdacht auf einen Bunker bestand. Die weiteren Ermittlungen wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, Verstößen gegen das Waffengesetz und Verdacht der Geldwäsche dauern an. (Fotos: Polizei)