Kassel – Die Kasseler Sparkasse hat in einem schwierigen Jahr ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Das teilte Vorstandsvorsitzender Ingo Buchholz (Foto) heute bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens mit. Im Jahr 2022, das von der ausklingenden Corona-Pandemie, dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den daraus resultierenden steigenden Preisen mit hohen Inflationsraten geprägt gewesen sei, habe die Sparkasse bei allen Kennziffern Zuwächse erzielt. Beim Kreditvolumen bilanziere man zum 31. Dezember 4,086 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,938), die Einlagen der Kunden seien um 200 Mio. Euro auf 5,397 Millionen angestiegen. Der daraus resultierende Zinsüberschuss wuchs um 4,1 Millionen Euro auf 98,7 Millionen an, der Provisionsüberschuss aus Wertpapiergeschäften um 3,9 Mio. Euri auf 45 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis der Sparkasse wuchs um 8,2 Mio. Euro auf 54,9 Mio. Euro an.
Im Kreditgeschäft wies Buchholz vor allem auf das zweiteilige Finanzierzungsgeschäft im Bereich Wohnungsbaudarlehen hin. Im ersten Halbjahr 2022 habe man eine extrem hohe Nachfrage verspürt, die sich im zweiten Halbjahr stark abgemildert habe. Dieser Geschäftsbereich spiele aber auch in Zukunft eine bedeutende Rolle: Eine Umfrage der Landesbausparkasse (LBS) habe ergeben, dass 30 Prozent der Mieter im Lande sich für Wohneigentum interessierten.