Kassel-Wolfsanger – Nachdem am 31. Dezember 2022 im Kasseler Stadtteil Wolfsanger/Hasenhecke ein 52-Jähriger mit mehreren Stichverletzungen starb, haben die fortgesetzten Ermittlungen, Zeugenbefragungen und die Obduktion des Verstorbenen zur Aufklärung des Ablaufs der Auseinandersetzung beitragen können.
Nach den Ermittlungen hatte sich das in Trennung lebende Paar an
dem Silvestertag zu einem Gespräch getroffen. Nachdem dieses ruhig verlaufen
war, soll der 52-Jährige die 46-Jährige völlig unvermittelt mit einem Messer
angegriffen und ihr zwei tiefe Stichverletzungen am Hals zugefügt haben. Da er
die Frau weiter angegriffen haben soll, wehrte sie sich selbst mit einem Messer
und konnte anschließend aus dem Haus flüchten. Ersthelfer wurden auf die schwer
verletzte 46-Jährige aufmerksam und alarmierten die Rettungskräfte und die
Polizei. Die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen, weshalb sie in einem
Krankenhaus notoperiert wurde. Den 52-Jährigen fanden die Beamten anschließend
tot auf.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei sowie das nun vorliegende
rechtsmedizinische Gutachten deuten darauf hin, dass die tödlichen Verletzungen
dem 52-Jährigen nicht durch eine andere Person zugefügt worden waren. Der
Anfangsverdacht, dass die 46-Jährige die todesursächlichen Verletzungen
verursacht haben könnte, hat sich somit nicht bestätigt. Der Mann habe sich selbst schwer verletzt, hieß es bei der Polizei. Aus diesem Grund hat
die Staatsanwaltschaft Kassel das Ermittlungsverfahren gegen die 46-Jährige
eingestellt.
Quelle: PM Polizei