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Stadtmuseum macht die 50er Jahre erlebbar

Stadtmuseum macht die 50er Jahre erlebbar

(Kassel-Mitte). Ob Ständeplatz, Staatstheater oder Treppenstraße – eines haben all diese Orte gemeinsam: Sie stammen aus den 1950er Jahren. Noch heute ist Kassel von der typischen Architektur jener Zeit durchzogen, von den einstigen Vorstellungen einer autogerechten Stadt geprägt. Doch wie sah damals das Leben in Kassel aus?

Das zeigt das Stadtmuseum am Ständeplatz ab morgen in seiner neuen Sonderausstellung „Im Fokus: Die 50er Jahre in Fotografien“, die morgen am Himmelfahrtstag eröffnet wird und anschließend bis September zu sehen sein wird.

Im Fokus stehen Augenblicke, die das traditionsreiche Fotohaus Eberth festgehalten hat. Dabei reicht der Blick von der ernüchternden Realität der Nachkriegszeit über das sich neu entfaltende Alltagsleben bis hin zur Entstehung eines modernen Stadtbildes. Die Fotografien erzählen von großen Themen und persönlichen Momenten.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Kassel entstanden ist, rückt bekannte sowie kaum gezeigte Bilder der Fotografenfamilie Eberth in ein neues Licht. Begleitend berichten Zeitzeugen aus ihrer Kindheit und von ersten Berufserfahrungen zur Zeit des Wiederaufbaus. Und natürlich können Besucher selbst aktiv werden, z.B. rätseln, welche Alltagsgegenstände wirklich aus den 1950er Jahren stammen, oder gestalten ihre eigene Bundesgartenschau gestalten. (Fotos: Stadtmuseum)