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Star-Wars-Fan-Film Bildergalerie

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Nach der Premiere im Sommer im ruhmreichen Mathäser-Filmpalast in München, sagt Lars Böhl, war es so, als falle manerst einmal in ein Loch. Kein Wunder: 16 Jahre lang haben er und seine Freunde Veit und Benedikt Gallitz an ihrem abenteuerlichen Projekt gearbeitet. Wahrscheinlich tausende von Stunden ihrer Freizeit investiert, unzählige technische und organisatorische Probleme gelöst. Und dann war das Ding eben fertig.

Das Ding – das ist der aufwändigste und auch vielleicht beste Star-Wars-Fan-Film, der jemals gedreht wurde.

Dass dem so ist, das zeigen auch das herzliche Feedback und die Glückwünsche der Firma Lucasfilm, die 2012 für vier Milliarden Dollar von George Lucas (dem Vater der Geschichten aus jenem fiktiven Universum mit dem ständigen Kampf „Gut gegen Böse“) an den Disney-Konzern verkauft wurde. Der Ritterschlag sozusagen, so ordnet es Böhl heute ein.

Lars Böhl ist im vergangenen Jahr 50 Jahre alt geworden. In Kassel geboren, machte er Abi an der Jacob-Grimm-Schule – und die Geschichten des Kriegs der Sterne faszinierten ihn schon als Kind und Jugendlicher. Daneben hatte er ein zweites Faible: das Reisen. Was dazu führte, dass er 2005 bei einer Reise nach Tunesien plötzlich in Matmata in einem Innenhof eines Erdgewölbes stand, das er natürlich aus den Filmen der „Star Wars“-Trilogien kannte: Im Film „Eine neue Hoffnung“ diente es Luke Skywalker als Behausung. Lars Böhl stand an einem Original-Schauplatz. Und fühlte sich mittendrin im Movie. 

Da wuchs die Idee. Und da Veit und Benedikt ebenfalls „Star Wars“-Fans waren und sind, ging es ein Jahr später wieder nach Tunesien. Mit einer kleinen Filmausrüstung und einem Drehbuch im Gepäck. Die Story des Drehbuchs reichte für ein paar Minuten. Und dann das, was man möglicherweise als Wink des Himmels bezeichnen möchte: Bei den Original-Dreharbeiten hatte es viele Jahre zuvor in Tunesien an diesem Ort erstmals wieder geregnet – und Lucas und das gesamte Set steckten im Schlamm fest, brauchten die Hilfe der Armee. Und den Regen erlebten die drei ebenfalls und hatten stundenlang zu kämpfen, bis sie mit ihrem Geländewagen wieder mobil waren.