(Kassel). Das große Unwetter mit seinen Flut- und Hagelschäden vom 22. Juni dieses Jahres ist noch in bester Erinnerung. Aufgrund des Klimawandels könnte es in Zukunft häufiger zu solchen Wetterlagen kommen.
Um Risiken und damit verbundene Sicherheitsmaßnahmen für Grundstücke besser einschätzen zu können, hat KASSELWASSER jetzt eine Starkregengefahrenkarte (Abb.) erstellt. Grundbesitzer können einen digitalen Ausschnitt ihres Kasseler Grundstücks beantragen und bekommt diesen mit ergänzenden Infos per E-Mail zugeschickt.
Starkregen tritt insbesondere im Sommerhalbjahr auf. Das hängt damit zusammen, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. An heißen Tagen können durch die Verdunstung massive Quellwolken entstehen. Treffen diese mit kalter Luft zusammen, kondensiert die Feuchtigkeit schlagartig und es kommt zu unwetterartigen Niederschlägen. Starkregen kann in verschiedene Kategorien eingeteilt und mit unterschiedlichen Starkregenindizes versehen werden. Beim Kasseler Kartenmaterial handelt sich um die Darstellung eines sog. „Außergewöhnlichen Starkregenereignisses“.
Für dieses „außergewöhnliche“ Szenario wird eine Niederschlagshöhe von 45 Millimetern in einer Stunde berücksichtigt. Mit einem solchen Niederschlag ist statistisch gesehen ungefähr einmal in 100 Jahren zu rechnen. Man spricht auch von einem 100-jährlichem Ereignis. Das außergewöhnliche Szenario entspricht einem Starkregenindex (SRI) von 7.
Weitere Infos zum Thema Starkregen und wie man Eigentum besser davor schützen kann, gibt es unter