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Umgang mit Nahost-Konflikt: Uni veröffentlicht klare Regeln

Umgang mit Nahost-Konflikt: Uni veröffentlicht klare Regeln

Kassel – Auf deutlich sichtbare Weise appelliert die Leitung der Universität Kassel, in der universitätsinternen Diskussion um den Krieg in Nahost gewisse Standards einzuhalten. Seit heute hängen auf dem Hauptcampus zwei Banner, die auf Deutsch und Englisch dazu aufrufen.

Darauf heißt es unter anderem: „Klar muss sein: Das Existenzrecht des Staates Israel wird nicht infrage gestellt. Das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat wird nicht infrage gestellt. Jegliche NS-Vergleiche verbieten sich. Genauso wie jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit.“

Der vollständige Text auf den Bannern lautet:

AUF UNSEREM CAMPUS IST KEIN RAUM FÜR HASS, GEWALT UND HETZE

An der Universität Kassel lernen und arbeiten viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit.

Universitäten sind Orte des offenen Dialogs, geprägt von gegenseitiger Toleranz und Respekt.

Hier zählen Argumente, Vernunft – und Mitmenschlichkeit.

KLAR MUSS SEIN

Wir schauen nicht weg, wenn Menschen leiden.

Das Existenzrecht des Staates Israel wird nicht infrage gestellt.

Das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat wird nicht infrage gestellt.

Die Gesamtverantwortung für den hundertjährigen Konflikt liegt nicht nur bei einer Partei.

Jegliche Form des Terrors ist abzulehnen.

Jegliche NS-Vergleiche verbieten sich.

Genauso wie jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit.