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Vom Mainstream-Akteur zum Charakterdarsteller

Vom Mainstream-Akteur zum Charakterdarsteller

Ben Münchow heute Abend zu Gast im Filmpalast

(Kassel-Mitte). Sich mit fremden Personen ein Taxi zu teilen, kann schon unangenehm sein. Wenn man sich dann auch noch ein Taxi für die Fahrt von München nach Hamburg teilen muss, kann die Atmosphäre im Taxi schon eine eigene Dynamik entwickeln. Im neuen Kinofilm „791 Kilometer“ passiert genau das und fünf Personen, die sich zuvor nie getroffen haben, müssen die stundenlange Fahrt quer durch Deutschland, auf engstem Raum aushalten: Marianne (Iris Berben), Tiana (Nilam Farooq), Susi (Lena Urzendowsky) und Philipp (Ben Münchow) im heiß umkämpften Taxi von Josef (Joachim Król). Sie kennen sich nicht, sie alle müssen aber nach Hamburg – und gehen auf gemeinsame nächtliche Reise.

Auf engstem Raum prallen in Josefs Taxi die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Lebensgeschichten und Ansichten aufeinander. Es wird gestritten, gelacht, geweint, sich versöhnt, gelogen und die Wahrheit gesagt. Und mit jedem der 791 Kilometer zwischen München und Hamburg, den die kleine Schicksalsgemeinschaft ihrem Ziel näherkommt, wird klarer, dass es die eine, eigene Wahrheit nicht gibt. Und dass die Dinge nicht immer so liegen, wie es auf den ersten Blick scheint.

Ben Münchow hat sich mit „791 km“ nach guten Auftritten in Tatort- und Polizeiruf 110 – Krimis mit seiner Rolle des gerade verlassenen Freundes, dessen ex-Freundin mit im Taxi sitzt, endgültig ins Charakterfach gespielt. Heute Abend, Freitag, 15. Dezember, kommt er zur 20 Uhr Vorstellung. Vielleicht hat er ja ein paar Ratschläge auf Lager, wie man es mit vier Menschen wochenlang (beim Dreh) auf kleinstem Raum aushält.