(Kassel-Südstadt). Seit Freitagabend liegt dieses reichlich geschredderte Motorrad in Höhe der Aral-Tankstelle auf dem Kopfsteinpflaster zwischen Straßenbahnschienen und der stadteinwärts führenden Seite der Frankfurter Straße, kurz vor der Haltestelle Heinrich-Heine-Straße. Schon am Freitagabend und Samstag hat es uns gewundert, dass in Polizeiberichten und KVG- Meldungen nichts über einen Unfall in diesem Abschnitt mitgeteilt wurde.
Um so erstaunlicher, dass das schrottreife Gefährt nach fünf Tagen heute Morgen immer noch dort lag. Eine Anfrage beim Ordnungsamt, das doch ansonsten alles kostenpflichtig entfernen lässt, was irgendwo herumsteht oder -liegt, wo es nicht herumstehen oder -liegen sollte, ergab, dass das Problem bekannt ist. Die Polizei, warte darauf, dass der Besitzer, in diesem Fall auch der Unfallfahrer, oder Angehörige sich melden, damit man das zerstörte Motorrad entsorgen könne.
Das wiederum könnte man jetzt z.B. aus der Sicht eines Menschen kommentieren, auf den in einer ähnlichen Situation die Behörden nicht so höflich gewartet, sondern ihn stattdessen zur Kasse gebeten haben? Aber vielleicht ist das ja der neue Wind der Entspannung (The Winds of Relaxation), der da aus dem neu besetzten Rathaus herüberweht. (Fotos: Ditzel)