(Kassel-Südstadt). Vor dem Anpfiff gedachten Spieler und Fans des KSV in einer Schweigeminute dem kürzlich verstorbenen, langjährigen Geschäftsstellenleiter Hans Knese, dann gedachten beide Mannschaften und die Zuschauer den Opern der terroristischen Anschläge in Israel.
Nach dem 1:0 am vergangenen Samstag in Walldorf, sah sich der KSV wieder in der Erfolgsspur, was er durch ein frühes Tor von Min-Gi Kangj in der zweiten Spielminute zunächst auch bekräftigte. Danach ging es hin und her. Die Gäste kamen häufiger vors Löwentor und hatten kurz vor der Pause die große Chance zum Ausgleich, doch Franz Langhoff konnte einen dubios gegebenen Elfmeter stark parieren.
Grund für den Elfer: Linksverteidiger Faton Dzemaili war draußen, um sich behandeln zu lassen und ohne die Erlaubnis von Schiedsrichter Nico Dönges abzuwarten, aufs Spielfeld zurück gekehrt – nicht die einzige seltsame Tat des Unparteiischen, der den gesamten Spielverlauf nicht unerheblich beeinflusste.
Mit dem 1:0 ging es auch in die Pause. Danach aber wendete sich das Blatt gegen die Löwen. Zunächst hatten sie durch Zografakis noch eine Riesenchance zum 2:0, doch die wurde vergeben. Kurz darauf dann das 1:1 durch Trkulja (47.) und danach dann das 1:2 durch einen fragwürdigen Handelfmeter (50.). Die größte Chance zum Ausgleich hatte kurz vor Schluss Kaden Amaniampong mit seinem Kopfball, den aber der Gästetorwart abwehren konnte.
Fazit: Das war schon wieder kein Tag für die Löwen, die es nicht geschafft haben, aus der frühen Führung durch Min-Gi Kang Punkte zu holen. Der Schiedsrichter hat leider seinen Teil zu dem unerfreulichen Resultat beigetragen.(Fotos: KSV)